Im Bildungshaus Batschuns kamen von 24. bis 25. April internationale Expert*innen zusammen, um sich dem drängenden Thema Demenz zu widmen. Im Zentrum der Tagung stand die Frage, wie Zuversicht bewahrt werden kann – gerade in Zeiten, in denen soziale Dienstleistungssysteme an ihre Grenzen stoßen. Die Tagung bot zahlreiche inspirierende Ansätze und Einblicke in bereits bestehende Lösungsansätze und Ideen aus verschiedenen Ländern.
Landesrätin Martina Rüscher eröffnete die Veranstaltung und betonte die Notwendigkeit, die Kostenentwicklung in den Blick zu nehmen und Veränderungsprozesse einzuleiten, „… bei aller Zuversicht, dass wir auch das schaffen werden“, so die Landesrätin.
Im Anschluss verwiesen Referent*innen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich auf aktuelle Tendenzen und damit einhergehende Gefahren für Menschen mit Demenz. Besonders sie sowie ihre pflegende An- und Zugehörigen seien gefährdet, grundlegende Menschenrechte zu verlieren – eine Folge des Rückgangs sozialer Dienstleistungen und wachsender Sparmaßnahmen. Der Gerontologe und Jurist Thomas Klie sowie der Soziologe Reimer Gronemeyer warnten vor diesen Entwicklungen. Gronemeyer zeigte sich dennoch hoffnungsvoll und verwies auf das Potenzial kollabierender Systeme, neue Wege zu eröffnen.
Ein besonderes Highlight war die gemeinsame Sammlung von „Kraftquellen der Zuversicht“, die unter Leitung von Mark Riklin und seinem „Amt für Zuversicht“ unter reger Beteiligung des Publikums entstand.