Weiterbildung Gerontopsychiatrie in der Pflege
gemäß § 64 Abs. 3 GuKG sowie gemäß § 104a GuKG
Im Vergleich zu somatischen Erkrankungen sind Pflegende und Betreuende meist unzureichend vorbereitet auf die Arbeit mit psychisch erkrankten alten Menschen. Psychische Erkrankungen verändern Beziehungen und damit die Dynamik zwischen Klient*innen und Mitarbeitenden. Wird diese nicht verstanden, erleben sich Pflegende hilflos und überfordert, ziehen sich zurück, meiden den Kontakt oder versuchen sich zu behaupten.
Wächst dagegen das Verstehen, kann das Verhalten als Anpassungsversuch, Selbstausdruck, Beziehungsangebot verstanden werden, womit Pflegende konstruktiv umgehen können.
Der nächste Durchgang startet im September 2024 und ist auf maximal 20 Personen beschränkt.
Zielgruppe
Für den Abschluss der Weiterbildung gemäß § 64 GuKG:
- Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger*innen
Für den Abschluss der Weiterbildung gemäß § 104a GuKG:
- Pflegefachassistent*innen
- Pflegeassistent*innen
- Diplom-Sozialbetreuer*innen Altenarbeit
- Fach-Sozialbetreuer*innen Altenarbeit
Inhalte und Ziele
- die Erarbeitung und Kompetenzvertiefung im gerontopsychiatrischen Fachwissen
- Kenntnisse über physiologische und pathophysiologische, über psychische und neurologische Veränderungen werden vermittelt
- das gezielte Reflektieren unserer eigenen Haltung und Beziehungsfähigkeit in der menschlichen Begegnung von "Ich und Du" im Betreuungs- und Pflegekontext
- das sich „Einüben“ in eine respektvolle Gelassenheit auch bei grenzwertigen Pflegesituationen
- kreativ auf der Suche nach einer besseren Handlungsalternative zu sein, um eine bestmögliche Lebensqualität für die betroffenen Menschen fördern und wahren zu können
- das Erlernen der Methode „der verstehenden Pflegediagnostik“ anhand von Fallbesprechungen, damit eine Implementierung im eigenen Pflegeteam gut vorbereitet werden kann
- die bedürfnis-, ressourcen- und personzentrierte Pflege- und Betreuungsplanung, das Begleiten von deren Durchführung und die zeitgerechte Evaluierung der Ergebnisse
- eine kooperative Zusammenarbeit mit den Fach- und Hausärzt*innen, sowie anderen Berufsgruppen forcieren
- die Fähigkeit zur Beratung der Angehörigen und Mitarbeitenden stärken
- Die Lernenden haben den Auftrag, diese Beziehungen fachlich zu begleiten. Sie verfügen über Informations-, Beratungs- und Anleitungskompetenz.
Lehrgangsleitung
Dipl.-Theol. BPhil Christian Müller-Hergl
examinierter Altenpfleger, Supervisor, DCM Trainer und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Professional Campus, Universität Witten/Herdecke und am Dialogzentrum Leben im Alter (DZLA), Hochschule Osnabrück
Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung
Michael Mössinger, MBA, Leitung
T +43 5574 48787 20
M +43 664 88435479
michael.moessinger@connexia.at